Tagesschau

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+++ Ende 2017 steht die neue ALPINE für rund 70.000 Euro beim Holländische Händler. Im Vorfeld des Genfer Auto Salon 2016 (3. bis 13. März) ist das Serienmodell in einer Sonderauflage bestellbar. Die sogenannte “Première Edition” ist auf 1955 Exemplare limitiert (1955 steht für das Gründungsjahr der Marke Alpine), Auslieferung ist Ende 2017. Messepremiere könnte in Genf sein. Die Vorbestellung läuft über eine App, die auf der Homepage von Alpine zum Download bereitsteht. 2.000 Euro sind dann fällig, der Gesamtpreis liegt bei 70.000 bis 78.000 Euro. Das Design der Alpine Vision soll zu 80 Prozent dem Produktionsmodell entsprechen. Es überführt die klassischen Formen des A110 von 1962 in die Gegenwart. Größenmäßig liegt die Neuauflage der Alpine auf dem Niveau eines Audi TT. Angetrieben wird der Zweisitzer von einem Vierzylinder mit Turboaufladung (vermutlich mit 1,8 Litern Hubraum), der die Alpine in weniger als 4,5 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h beschleunigen soll. Das spricht für eine Leistung von rund 270 PS; genaue Daten nennt Alpine bislang jedoch noch nicht. Autointernationaal.nl vermutet, dass der französischer Flitzer ein Leergewicht von nur 1000 Kilo haben dürfte. +++

+++ Die beiden Marken AUDI und Porsche wollen in Zukunft sehr viel stärker kooperieren, mehr Plattformen gemeinsam nutzen und Bauteile austauschen. Im Frühjahr will der Volkswagen Konzern entscheiden, welche Marke bei welchen gemeinsamen Plattformen die Führung übernimmt. Dabei ist nach Informationen aus Audi-Kreisen nicht einmal sicher, dass Audi die komplette Verantwortung bei seinen Q-Plattformen behält. Sicher scheint, dass in Zukunft der A8 und der Panamera auf derselben Plattform aufbauen. Dabei dürfte dem Vernehmen nach Porsche die Verantwortung übernehmen. Auch bei den Roadstern soll es eine engere Zusammenarbeit geben. Denkbar wäre, dass ein künftiger R5 von Audi die 718 Boxster/Cayman-Technik nutzt. Selbst bei Porsches Kultauto 911 könnte künftig Audi-Technik einziehen, wenn auch nicht in markenprägenden Bereichen. Aber Porsche und Audi wollen überprüfen, ob einzelne Bauteile gemeinsam in 911 und R8 genutzt werden können. Im Gegensatz zu BMW und Mercedes wollen die Volkswagen Konzernmarken Audi und Porsche allerdings auch in Zukunft auf eigene Submarken für Elektroautos verzichten. Audi bleibt bei seiner Zusatzbezeichnung e-tron für Elektromodelle, gleiches gilt für Markenschwester Porsche, die 2020 den Porsche Mission E auf den Markt bringen wird. Beide Hersteller wollen nicht nur bei konventionellen Modellen, sondern auch bei der Entwicklung von Elektroautos stärker und enger zusammen arbeiten. Audi will neben dem Q6 bis 2020 noch 2 weitere E-Modelle auf den Markt bringen und dafür die 800 Volt Schnelladetechnologie nutzen, die Porsche bereits für den Mission E vorgestellt hat. Darüber hinaus plant Porsche nach Volkswagen und Audi die Einführung einer eigenen ID für Porsche-Fahrer. Das Angebot soll dabei über die persönlichen Fahrzeugeinstellungen hinaus gehen. So können Porsche-Fahrer mit ID beispielsweise die Fahrdaten von Porsche-Entwicklungsfahrer Lars Kern auf dem Nürburgring nutzen. Das Team um den neuen Digitalchef Thilo Koslowski arbeitet derzeit an Apps, auf denen Porsche-Fahrer ihre eigene Ideallinie auf die von Profis legen können. Damit können sie Bremspunkte und Ideallinie vergleichen und ihr Fahrverhalten optimieren. So stellt sich Porsche einen Teil des neuen Digitalgeschäfts vor, für das man gerade nach Kooperationspartnern sucht. +++

+++ Die Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) kommt in einer aktuellen BREXIT Analyse zu dem Schluss, dass die Autoproduktion auf der Insel bis 2022 im schlimmsten Fall unter 1 Million Fahrzeuge sinken könnte. Das wäre ein Einbruch von rund 50 Prozent verglichen mit 2016, das mit 1,81 Millionen produzierten Fahrzeugen eine Rekordmarke setzen könnte. “Falls die britische Automobilwirtschaft den ungehinderten Zugang zum EU-Binnenmarkt verlieren sollte, wären die Folgen gravierend. Dann droht ein Szenario wie in den 1980er- und 90er-Jahren, als die Autoindustrie in Großbritannien schon einmal durch eine tiefe Krise ging”, sagt Christoph Stürmer, PwC Autofacts Global Lead Analyst. Noch hätten sich die Autobauer nicht einheitlich positioniert und so auch noch keine klaren Signale an die britische Regierung gesendet. Je länger die Verhandlungen dauerten, so Stürmer, desto größer werde die Unsicherheit. Das könnte dazu führen, dass Investitionen immer weiter aufgeschoben oder sogar komplett gestrichen werden. Noch scheint der Brexit auf die autobranche keinen Einfluss zu haben. Für dieses Jahr geht PwC Autofacts für Großbritannien von 2,69 Millionen verkauften Pkw aus, was ein Plus von noch 2,2 Prozent im Vergleich zu 2015 bedeuten würde. Und auch für das nächste Jahr rechnet PwC immerhin noch mit einem Zugewinn von 0,5 Prozent. Im Export kommt den Herstellern zudem der durch das Brexit-Votum verursachte Wertverlusts des Pfunds zugute. Allerdings zeigt diese Entwicklung auch schon ihre Kehrseite: Die britischen Autobauer beziehen viele Teile von Zulieferern aus dem Euroraum. Dementsprechend sind die Beschaffungskosten zuletzt bereits deutlich gestiegen. Die entscheidenden Jahre dürften 2018 und 2019 werden. Denn dann gehen die Brexit-Verhandlungen in ihre finale Phase. Im besten Falle werden die Hersteller trotz des Brexit den ungehinderten Zugang zum europäischen Binnenmarkt behalten. Das hieße, dass die ursprünglich geplanten Investitionen bald freigegeben werden, und die Produktion nach 2 auch konjunkturbedingt etwas schwächeren Jahren 2020 wieder richtig anzieht. In diesem Szenario hält es Stürmer sogar für möglich, dass 2022 in Großbritannien erstmals überhaupt mehr als 2 Millionen Fahrzeuge vom Band laufen. Das Basis-Szenario geht davon aus, dass die britische Wirtschaft ihre Produkte zwar nicht mehr ungehindert in die EU exportieren darf, aber die Automobilindustrie eine Art Sonderstatus erhält. In diesem Fall dürfte die Autoindustrie zunächst einmal in eine leichte Rezession rutschen, bevor sich die Produktion Anfang des 2020er bei etwa 1,7 Millionen Fahrzeugen allmählich stabilisiert. Im ‘Downside’ Szenario hingegen wird die EU den Briten nur noch den Meistbegünstigungs-Status nach den Regeln der Welthandelsorganisation zugestehen. Für diesen Fall rechnet PwC Autofacts mit einem strukturellen Rückgang, der schließlich dazu führen könnte, dass die Zahl der auf der Insel hergestellten Fahrzeuge 2022 unter die Eine-Million-Grenze rutscht. Dieser schnelle Rückgang ist insbesondere dadurch bedingt, dass auf Markenebene für 75 Prozent der in Großbritannien produzierten Fahrzeuge korrespondierende Kapazitäten in der EU bzw. Türkei installiert sind. +++

+++ Auf welche Autos fahren die Deutschen am meisten ab? Ich habe die NEUZULASSUNGEN Statistik des Kraftfahrtbundesamtes. Nur selten geht es in den Top der Pkw Neuzulassungen so richtig ab. Manchmal aber schon. Im November stechen der Renault Clio und sein Markenbruder Mégane heraus. Beide haben ordentliche Sätze nach vorne gemacht. Die hohen Quoten an gewerblichen Haltern (75 und 80 %) lassen hier eine Initiative des Herstellers vermuten. Sei es drum. Der Clio klettert auf Rang 23, der Mégane erklimmt Position 31. Der Clio ist damit auch der bestplatzierte Franzose. Ganz vorne steht wie immer der Golf aus dem Stall Volkswagen. Dahinter hat sich im November der Polo noch vor dem Passat in Stellung gebracht. In die Volkswagen Phalanx schiebt sich auf Platz 4 die Mercedes C-Klasse. Der Volkswagen Tiguan fällt auf Rang 5 zurück. Dahinter folgen der Opel Astra, der Skoda Octavia als bestes Importmodell sowie der Opel Corsa. Wieder in den Top10 ist der BMW 3er auf Rang 9. Vervollständigt werden diese durch die E-Klasse von Mercedes. Zulassungsstärkster Spanier ist der Seat Leon auf Rang 13, erster gelisteter Brite ist der Mini auf 22. Der erste Italiener findet sich mit dem Fiat 500 auf Rang 34. Platz 37 beansprucht Korea mit dem Hyundai Tucson. Der erste Japaner ist der Nissan Qashqai auf Position 40. Neueinsteiger in die Top 50 ist der Seat Ateca, der Platz 44 erobert hat. Hier liegt die Quote für die gewerblich Zulassung aber bei nur 32,4 %. +++

+++ Und wieder eine Rekordzeit von der berühmten NORDSCHLEIFE des Nürburgrings: Der Volkswagen Golf GTI Clubsport S düste mit Rennfahrer Benjamin Leuchter am Steuer in 7:47,19 Minuten durch die Grüne Hölle: nach Volkswagen Angaben so schnell wie noch kein anderer Fronttriebler. Bei 8 Grad Außentemperatur und idealen Bedingungen verbesserte der limitierte Clubsport seine eigene vorherige Marke aus dem Mai 2016 demnach um rund 2 Sekunden. Noch deutlich schneller als der 310 PS starke Power Golf war unlängst ein Mercedes-AMG GT R. Mit Vierliter-V8-Biturbo, 585 PS und Hinterradantrieb jagte er in 7:10,92 Minuten über die Nordschleife. Ein klasse Einstand für das neue AMG-Topmodell, allerdings nicht schnell genug, um die Bestmarke in der Kategorie “Serienfahrzeuge mit weltweiter Straßenzulassung” zu steigern. Diesen Rekord hält nach wie vor der Hybridsportler Porsche 918 Spyder mit 6:57 Minuten, aufgestellt am 4. September 2013, fast parallel zu seiner Vorstellung auf der IAA 2013. Und nicht nur das, erstmals wurde dabei auch die 7-Minuten Schallmauer unterboten. Am Steuer saß Marc Lieb, auch die weiteren Testfahrer Timo Kluck und Ex-Rallye-Weltmeister Walter Röhrl blieben nach Angaben von Porsche unter Aufsicht objektiver Beobachter unter der Bestzeit des damaligen Rekordhalters Gumpert Apollo (7:12 Minuten). Die beiden 887 PS starken 918 Spyder waren mit dem optionalen “Weissach-Paket” ausgestattet und sollen auf den serienmäßigen, jedoch speziell für den 918 Spyder entwickelten Michelin-Reifen unterwegs gewesen sein. Zuletzt blies Pagani Huayra auf dem Nürburgring mächtig die Backen auf. Mit lautem V12-Getöse, einer Fahrt wie auf Schienen und vor allem mächtig Speed düste der italienische Supersportler auf einer Testfahrt durch die Grüne Hölle. Zu sehen ist ein Huayra BC (benannt nach dem ersten Pagani-Kunden Benny Caiola) mit 800 PS im 6,0-Liter-Biturbo von AMG, 1.000 Nm Drehmoment, sequenziellem 7-gang Getriebe, einem aktiven Differenzial und Hinterradantrieb. Sein Ziel: der Rundenrekord auf der legendären Nordschleife und damit der Schubs des Porsche 918 Spyder vom Thron. Ob’s gelingt? Schwer zu sagen. Gegen den Italiener sprechen 87 fehlende PS, für ihn 425 Kilogramm weniger auf den Rippen. Als bislang zweitbeste Zeit für Serienautos auf der Nordschleifen gelten die 6:59,73 Minuten eines Stiers. Ein Lamborghini Aventador 750-4 Super Veloce düste am 18. Mai 2015 mit dem Italiener Marco Mapelli hinterm Steuer und vor allem 750 PS in einem 6,5 Liter V12 Mittelmotor unterm Blech über die 20,832 Kilometer. Auf Platz drei folgt eine echte Supercar Legende: der Nissan GT-R Nismo. 550 Serien-PS reichten “Godzilla” am 30. September 2013 für 7:08,679 Minuten, diverser Modifikationen im Motorraum und am Fahrwerk sei Dank. Am Lenkrad saß der GT1-Weltmeister von 2011, Michael Krumm. Den bereits erwähnten Gumpert Apollo Sport steuerte der Vilsbiburger Florian Gruber am 13. August 2009 in genau 7:11,57 Minuten durch die grüne Hölle. Es war das zunächst viertbeste offizielle Ergebnis auf dem Ring – bis der Mercedes-AMG GT R kam. Dadurch rutschte auch ein legendäres US-Car aus den Top Five: Eine Dodge Viper II ACR (2010) mit Dominik Farnbacher und 608 PS an Bord fuhr am 14. September 2011 eine Zeit von 7:12,13 Minuten. Ganz klar zu definieren ist die Liste der Besten allerdings nicht: So kursierten um die Corvette Z06 (mit C7-Paket) gleich zwei Gerüchte um Fabelzeiten (7:08,678 Min. im Juli 2015 und gar 6:59,13 Min. im Januar zuvor), die jedoch bislang nicht verifiziert wurden. +++

+++ Im April 2016 hatte die von Verkehrsminister Alexander Dobrindt (CSU) eingesetzte ‘Untersuchungskommission Volkswagen’ die Ergebnisse von STICKOXID Messungen an 53 Fahrzeugen veröffentlicht. Nun wurde bekannt, kritische Passagen wurden gestrichen. Dies geht aus Akten hervor, die ein Recherche-Team einsehen konnten. “Ein Vergleich jedoch mit älteren Versionen des Berichtes, die im Januar und Februar in seinem Haus (Dobrindts Verkehrsministerium, Anm. der Redaktion) erstellt worden waren, zeigt: Anklagende Passagen zu diversen Modellen sind wieder herausgestrichen worden. Zu Gunsten etwa von Herstellern wie Opel, Audi und Fiat”. Hintergrund: Bei den Stickoxid-Messungen wurde festgestellt, dass bei den Fahrzeugen die Abgasreinigungsanlagen bei einer bestimmten Temperatur herunterfahren bzw. ganz ausgeschaltet werden. Dies wurde von den Herstellern als ‘Thermofenster’ deklariert und mit dem Schutz des Motors begründet. Bei Opel soll dies der Fall ab einer Außentemperatur von 17 Grad Celsius der Fall sein, andere Autobauer schalten ab 10 Grad Celsius ab. Eine entsprechende EU-Verordnung legen die Automobilhersteller anders aus, als einige Juristen, die die Abschaltvorrichtung für illegal halten. In den USA wäre eine solche Technik nicht erlaubt gewesen. “Selbst die Experten des Ministeriums hegten große Zweifel an der Rechtmäßigkeit und wollten die Ausrede der Autobauer nicht gelten lassen, aus Gründen des Motorschutzes müsse die Reinigung giftiger Stickoxide gedrosselt werden. Auch das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) kam zu dem Ergebnis, man müs se wie im Falle eines Opel Insignia und Zafira ‘von einer Abschalteinrichtung’ ausgehen. So stand es jedenfalls zunächst in dem Untersuchungsbericht. Ein Gutachten sei bestellt worden, dessen Autor die “Zweifel an der Zulässigkeit dieser temperaturabhängigen Emissions-Minderung-Strategie” gestützt habe. Zu ähnlichen Ergebnissen seien die Prüfer auch für einen Audi A6, einen Chevrolet Cruze, eine Alfa Romeo Giulietta, zwei Hyundai-Pkw sowie Modellen von Nissan, Suzuki und Range Rover gekommen. Die entsprechenden Passagen finden sich in der im April veröffentlichten Version der Untersuchungskommission nicht wieder. Auch eine weitere Passage wurde gestrichen, in der es um die Modelle Renault Kadjar und Dacia Sandero ging. Bei diesem Modellen hat die Kommssion festgestellt, dass der “Verdacht auf eine unzulässige Abschalteinrichtung nicht ausgeräumt” werden könne. Bei Tests fiel auf, dass die Abschaltung der Abgasreinigungsanlage knapp unterhalb der Temperatur beginnt, bei der Fahrzeuge auf dem Prüfstand getestet werden. +++

+++ TESLA darf sein Werk im kalifornischen Fremont zwischen San Francisco und San Jose deutlich ausbauen. Der Bürgermeister hat einen entsprechenden Expansionsplan (Tesla Master Plan) nun genehmigt. Aktuell verfügt das Tesla-Werk über eine Fläche von ca. 490.000 Quadratmetern und soll auf rund 919.000 Quadratmeter nahezu verdoppelt werden. Die Produktion soll 2018 bei 500.000 Fahrzeugmodellen liegen, bis 2020 könnten 1 Millionen Fahrzeuge im erweitereten Werk produziert werden. Aktuell liegen Tesla 400.000 Bestellungen für das Model 3 vor. Die Produktion soll 2017 beginnen. Derzeit arbeiten 6.210 Arbeiter in 2 Schichten in dem Werk, nach der Expansion sollen es 9.315 sein. Schon jetzt platzt das Werk aus allen Nähten. Der Verkehrs- und auch die Parksituation auf dem Gelände sind chaotisch – die insgesamt elf neuen Gebäudeeinheiten werden nicht zur Entspannung beitragen. Dafür plant Tesla jedoch ei ne bessere Anbindung an den öffentlichen Nahverkehr. +++

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