+++ Gebeutelt vom Abgas-Skandal sagen die AUDI Entwickler: Jetzt erst recht! Die neue A-Familie steht in den Startlöchern, 4 Elektroautos sollen kommen, und der Q4 ist endlich entschieden. Trotzdem: An einigen Stellen stottert der Motor und manches für die Zukunft verzögert sich. Der Audi Q5 war auf dem Pariser Autosalon eine belagerte Neuheit, trotzdem war etwas anders als sonst auf Automessen. Es fehlte der stolze Chefentwickler, der wortreich sein frisches Modell erklärt. Mangels Entwicklungsvorstand – Audis vierter in vier Jahren wurde gerade im Sog des Abgas-Skandals entfernt – überließ man den Q5 einfach seinem Schicksal und damit den asiatischen Industriespionen, pardon, Journalisten, die jeden Knopf und jede Schraube fotografierten. Dabei hätte es viel Gutes zu erzählen gegeben über den neuen Q5 und die Zukunft der Marke mit den vier Ringen. Denn planlos wirkt das Unternehmen nur bei der Frage nach dem Entwicklungsvorstand. “Eigentlich brauchen wir jemanden von außen, aber so viel Zeit haben wir nicht”, sagt ein Audi-Entwickler. Das hieße nämlich 12 Monate Sperre durch die Firma, von der man den Experten abwirbt, und ein weiteres halbes Jahr für die Einarbeitung. In einer Zeit, in der das Auto durch Elektrifizierung und Digitalisierung nach 130 Jahren neu erfunden wird, kann sich kein Hersteller ein so langes Entscheidungsvakuum leisten. Doch wer aus dem Volkswagen Konzern soll es machen? Porsche-Chef Blume hat jedenfalls klar signalisiert, dass er keinen seiner Topleute nach Ingolstadt ziehen lässt. Dann fällt ab und zu der Name Matthias Rabe. Der langjährige Seat-Chefentwickler hat jedoch nicht nur Freunde im Konzern. Bei jeder internen Lösung droht zudem die Gefahr, dass auch der Neue irgendwie in den Abgas-Skandal verwickelt gewesen sein könnte. Bis zum Abschlussbericht der Anwaltskanzlei Jones Day Anfang 2017 dürfte der Posten deshalb vakant bleiben. Doch zum Glück sind Audis Ingenieure zwar führungs-, aber keineswegs planlos. Im Gegenteil: Da, wo es stockt, liegt es an der Wolfsburger Zentrale. So zum Beispiel bei Modellen, die auf der nächsten Generation des Modularen Querbaukastens (MQB) basieren, wie etwa beim nächsten A3 oder dem coupéhaften SUV Q4. Grund: Passend zur neuen Architektur ist eine neue Motorengeneration geplant, für deren Entwicklung die zuständigen Abteilungen momentan jedoch keine Zeit haben. Sie müssen sich um die Updates der vom Abgas-Skandal betroffenen Modelle kümmern. “Bei den Autos auf der nächsten MQB Ausbaustufe liegen wir hinter dem Zeitplan”, sagt ein Insider. Was bedeutet das für den Modellfahrplan? Der neue A3 wird wohl erst Ende 2019 fertig, auf den Q4 müssen die Audi-Fans gar bis 2021 warten. Eine lange Zeit, wenn man bedenkt, dass die Wettbewerber schon heute Autos dieser Art im Programm haben: BMW legte vor zwei Jahren mit dem X4 vor, seit wenigen Wochen steht das Mercedes GLC Coupé in den Preislisten. Die beiden Gegner sind allerdings mit 4,67 Metern (BMW) und 4,73 Metern (Mercedes) deutlich länger als der Q4 mit knapp 4,50 Metern. Das Design des Q4 ist nun immerhin verabschiedet. Der progressivere, in der Fertigung etwas teurere Entwurf von Chefdesigner Marc Lichte hat sich durchgesetzt. Der Q4 bekommt einen sehr eigenständigen Look mit einer spannenden Heckleuchtengrafik, illuminiert mit der OLED-Technologie. Die ‘Organic Light Emitting Diodes’ bestehen aus einer Vielzahl dünner Schichten organischen Halbleitermaterials, die zum Leuchten gebracht werden. Technisch sind der nächste Q3, der bereits 2018 kommt, und der Q4 nur bedingt verwandt. Sie bekommen zwar beide das neue Cockpit des Modularen Infotainment-Baukastens (MIB) mit großen Touchscreens (bis zu 12,3 Zoll) und einem digitalen Kombi-Instrument, aber der Q3 wird noch auf dem aktuellen MQB basieren. Das ist sicher kein großer Nachteil, denn revolutionäre Veränderungen gibt es keine. Es geht primär um Optimierungen bei Package und den Kosten. Das Gewicht reduziert sich noch mal um rund 50 kg. Anders als bei den höherklassigen Fahrzeugen setzt Audi in der Kompaktklasse zukünftig nur noch auf den Touchscreen in der Mittelkonsole sowie auf das digitale Kombi-Instrument. Diese Bedienung bekommen A1, A3, Q3 und Q4. Der Q3 bleibt in seinen Maßen nahezu unverändert, bietet aber künftig mit etwa 400 Litern Kofferraumvolumen rund 40 Liter mehr. Das Motorenprogramm ähnelt ebenfalls in seinen Leistungsstufen dem aktuellen Modell. Audi will allerdings seine Produktpalette flächendeckend mit dem 48Volt Bordnetz ausstatten, sodass auch der nächste Q3 mit Sicherheit als Mildhybrid erhältlich sein wird. Ob es weitergehende Elektrifizierungen gibt, hängt von der Entwicklung des Marktes ab. Überhaupt denkt Audi-Chef Rupert Stadler darüber nach, beim Thema Elektro zweigleisig zu fahren. Da wären zum einen die ausschließlich elektrisch angetriebenen Modelle wie der als Q6 bezeichnete C-BEV, ein großer SUV mit bis zu 500 PS Systemleistung und fast 600 km Reichweite, der bereits 2018 auf den Markt kommen soll. Auf dessen neuer E-Auto-Architektur folgen 2019 ein sportlicher Crossover im Stil eines A7 mit dem Arbeitstitel ESS, der das Tesla Model S angreifen soll, und später noch zwei weitere, kleinere Modelle. Deren Karosserieform ist noch nicht entschieden, aber eines soll in der Kompaktklasse antreten, für das andere denken die Entwickler über ein Raumkonzept nach. Hintergrund: “Diese Architektur ermöglicht es uns, mehr Raum auf gleicher Grundfläche zu schaffen, weil kein Bauraum für den Verbrennungsmotor vorgesehen werden muss. Da bietet sich ein Raumkonzept an”, sagt ein mit dem Projekt Vertrauter. Es werde aber definitiv kein Van, sondern eher ein SUV. Parallel dazu will Stadler, so wie es auch BMW-Chef Krüger plant, die vorhandenen Baureihen stärker elektrifizieren als bisher. Doch das ist noch Zukunftsmusik. Die kommenden 2 Jahre stehen erst einmal im Zeichen der Oberklassemodelle. Los geht es mit dem neuen A8, der Mitte 2017 vorgestellt wird. Das Design orientiert sich stark an den Prologue-Designstudien und wird ausgesprochen progressiv. Dazu gehört das neue Bedienkonzept ohne Dreh-Drück-Steller. Ihn ersetzt ein Touchscreen in der Mittelkonsole. Der Fahrer gibt Befehle per stark verbesserter Sprachsteuerung oder Touchscreen. Zur einfacheren Nutzung sorgt ein Näherungssensor dafür, dass die ausgewählten virtuellen Knöpfe vor dem Drücken größer dargestellt werden. Der neuartige Screen gibt zudem ein haptisches Feedback inklusive dem gewohnten Klickgeräusch. Das soll vor allem älteren Kunden den Übergang in die digitale Autowelt erleichtern. Die Audi Motorenpalette der Oberklasse, bestehend aus 2.0 TFSI Benzinern mit 190 bis 252 PS, den Dreiliter-V6 Benzinern mit 218 bis 333 PS, den Zweiliter-Dieseln (150, 190 PS), und den Acht- und Zwölfzylindern, verändert sich kaum. Der neue Plug-in-Hybrid mit Vierzylinder-Turbobenziner und 245 PS Systemleistung soll mindestens 70 km rein elektrisch fahren. Vollelektrisch fahren soll der Audi Q6 etron, der für 2018 versprochen war. Einen Philosophiewechsel gibt es beim Fahrwerk. Früher war das Ziel von Audi, das sportlichste Modell seiner Klasse zu bauen. Heute will man mit feinem Fahrkomfort punkten. Da soll der A8 im Vergleich zur Konkurrenz einen Stich setzen. Und selbstverständlich schreiten Digitalisierung und Automatisierung fort. Der A8 und später der A6 werden noch mal rund 100 kg leichter, fahren wieder ein Stück autonomer, etwa mithilfe eines Abbiegeassistenten, und vernetzter. Neue Online-Dienste sollen das Leben leichter machen. Das Laserlicht bekommt nach dem R8 nun auch der A8. Die Führung der Entwicklungsabteilung und die Aufarbeitung des Abgas-Skandals bleiben die großen Baustellen bei Audi. Mal sehen, auf welcher der nächsten Messen wieder ein Chefentwickler auftaucht. Andererseits: Ist okay, wenn auch mal nur das Produkt für sich spricht. Aber lange geht das nicht gut. Vier Chefentwickler in vier Jahren – das geht nicht spurlos an einem Unternehmen vorbei. Noch ist Audi technisch auf der Höhe, aber die Pläne für ein neues Entwicklungszentrum wurden gerade aus Kostengründen auf Eis gelegt. Kein gutes Signal! Dazu wirkt das Design einiger Fahrzeuge, an denen verschiedene Chefentwickler und Designer herumgedoktert haben, unharmonisch. Gerade in dieser Zeit, in der sich das Auto so sehr verändert, braucht es einen starken Entwicklungsvorstand mit Visionen. Und mutige Investitionen in die Zukunft. +++
+++ Nicht nur der X5 wird 2018 neu aufgelegt, BMW will im gleichen Jahr auch die nächste Generation des 3er auf den Markt bringen. Meiner Erlkönig-Fotograf hat nun einen Testträger erwischt, der erstmals Rückschlüsse auf die Optik des kommenden Modells ziehen lässt. Der stark getarnte Testträger unterscheidet sich deutlich von Prototypen, die wir bisher gesehen haben. Die Linienführung erscheint viel moderner, Front und Heck fallen um einiges runder aus als bei der aktuellen F30-Generation. Besonders an der Rückseite des Fahrzeugs, das angeblich den Entwicklungscode G20 tragen soll, hat sich BMW wohl stark am Konkurrenten Mercedes und der C-Klasse orientiert. Die kantigen Formen, die einen 3er bisher ausmachten, scheinen langsam zu verschwinden. Auch das Heckfenster könnte größer ausfallen als bei bisherigen Modellen. Der neue 3er-BMW soll im vierten Quartal 2018 sein Debüt geben. Bei den Verbrennungsmotoren können wir uns an der aktuellen Produktpalette von 318i bis M3 orientieren. Auch eine Elektro-Variante ist geplant. Diese dürfte sich – anders als die iPerformance-Modelle – an der Großserientechnik des 3er orientieren und lediglich den Antriebsstrang gegen eine emissionsfreie Einheit tauschen. Teilautonome Fahrsysteme, wie wir sie beispielsweise bereits aus dem 7er kennen, dürften ebenfalls Einzug in der Mittelklasse halten. Auch die Coupé-Version 4er wird die technischen und optischen Neuerungen wohl größtenteils übernehmen. +++
+++ Für FORD muss der Ausgang der US-Wahl besonders schmerzlich sein: Hatte doch Donald Trump für den Fall seiner Wahl harte Schritte gegen den US-Autohersteller angekündigt. Das würde im Übrigen auch die deutschen Autohersteller empfindlich treffen. Für Ford muss der Ausgang der US-Wahl besonders schmerzlich sein: Hatte doch Donald Trump für den Fall seiner Wahl harte Schritte gegen den US-Autohersteller angekündigt. So war Ford Europa Chef Jim Farley am Wahlmorgen dann auch ehrlich: Man sei auf beide Kandidaten vorbereitet gewesen – und ließ durchblicken, dass er die ganze Nacht vor dem Fernseher verbracht hatte und der Wahlausgang nicht nach seinem Geschmack verlaufen war. “Meine Kollegen in Dearborn sind schon dabei, Kontakte zum neuen US-Präsidenten aufzubauen”, gab er offen zu. Auf die Frage, mit welchen Auswirkungen er auf Ford nun rechne, sagte er, “wir werden sehen, wie es nun weitergeht. Aber im Prinzip basieren doch alle Geschäftsmodelle auf dem freiem Handel”. Die Vorgeschichte: Am letzten Tag vor der US-Präsidentschaftswahl hatte Trump im Bundesstaat Minnesota, der an Kanada angrenzt, angekündigt, jene Firmen zu bestrafen, die Jobs ins Ausland verlagern – namentlich Ford. Das Unternehmen hatte in einem Werk Minnesota knapp 800 Mitarbeiter entlassen und deren Stellen ins Ausland verlagert. Angeblich hat Minnesota seit der Finanzkrise in den USA prozentual in Relation zur Bevölkerung von allen US-Bundesstaaten die viertmeisten Jobs verloren. Trump nannte Minnesota einen Verlierer der Globalisierung. Deshalb seine Drohung an das Management von Ford in Dearborn: Firmen, die wie Ford Jobs ins Ausland verlagern, wird er mit einer Sondersteuer von 35 Prozent abstrafen. Es wird vermutet, die Drohung zielt darauf ab, die Unternehmen zu motivieren, ihre Fertigung wieder zurück in die USA zu verlagern. Schon Ende 2015 hatte sich Donald Trump über Ford echauffiert, weil das Unternehmen angekündigt hatte, ein Autowe rk in Mexiko zu errichten, und dorthin die komplette Kleinwagen-Produktion zu verlagern. Zuerst bezog sich Trumps ‘Strafzoll’ nur auf Unternehmen, die Jobs aus den USA nach Mexiko verlagern. Später drohte er mit einem generellen Einfuhrzoll von 35 Prozent auf in Mexiko gefertigte Produkte. Das würde im Übrigen auch die deutschen Autohersteller empfindlich treffen: Audi weihte erst Ende September sein eine Milliarde Dollar teures Werk in San Jose Chiapa ein. Dort sollen jährlich 150.000 Audi Q5 produziert werden. BMWs erstes mexikanisches Werk in San Luis Potosi geht 2019 in Betrieb. Und auch Daimler investiert in Mexiko und will in Aguascalientes künftig gemeinsam mit Partner Nissan Kompaktfahrzeuge bauen. Volkswagen baut zwar nicht neu in Mexiko, aber das Werk in Puebla ist immerhin das weltweit zweitgrößte VW-Werk. +++
+++ MERCEDES hat auf der Detroit Motor Show die neue E-Klasse gezeigt – die weiteren Karosserievarianten sind nicht mehr weit. Meinem Erlkönigjäger ist das E-Klasse Coupé jetzt bei Testfahrten beinahe ungetarnt vor die Linse gefahren. Das Mercedes E-Klasse Coupé wird im Frühjahr 2017 einige Monate vor dem Cabrio auf den Markt kommen. Die Kombiversion mit der klassischen Bezeichnung T-Modell (S 213) der neuen E-Klasse ist für den Herbst 2016 vorgesehen, der Audi-Allroad-Konkurrent All-Terrain kommt im Frühjahr 2017. Auf den Bildern ist die schlanke Silhouette des Coupés gut zu erkennen. Wie bei der Limousine zeigt sich eine lange Motorhaube, die Windschutzscheibe steht flach an und führt den Blick zur weit zurückgesetzten Fahrgastzelle, die flach in den Heckbereich ausläuft. Der Zweitürer orientiert sich im Design am neuen Coupé der S-Klasse. Entsprechend fallen die hinteren Leuchten schmaler aus, das Heck wird bullig und dennoch edel ausfallen. In der Schürze hausen Stoßfängerfeste Auspuffendrohre die mit einer Chromspange verbunden werden. Der Kofferraumdeckel, der nur eine schmale Luke öffnet, wird von einem kleinen Bürzel gekrönt. Technisch wird sich das neue Mercedes E-Klasse Coupé natürlich bei der Limousine bedienen. Auch die Innenraumgestaltung basiert mit seinem großen Digitaldisplays auf dem bereits gezeigten Interieur des Viertürers. Insgesamt wird sich das E-Klasse Coupé in Sachen Motorisierung auf die Top-Motoren konzentrieren, eine AMG-Version mit dem 4,0-Liter-Biturbo wird ebenso angeboten, wie eine AMG 450-Version mit dem 3,0-Liter-V6-Biturbo. Natürlich wird es auch Vierzylinder im Coupé geben. +++
+++ Eine Elektroauto für ungefähr 8.000 Dollar: das kündigte RENAULT Chef Carlos Ghosn schon vor wenigen Tagen an. Nun hat er nachgelegt und gegenüber dem amerikanischen Finanzsender CNBC gesagt, wann es auf den Markt kommen könnte: Vielleicht schon in 2 Jahren. Zugeschnitten sein soll das Auto für den wachsenden chinesischen Markt. Dort werde es auch gefertigt, mit chinesischen Ingenieuren und chinesischen Zulieferern, erklärte der Automanager. Dabei betonte er, dass sein Unternehmen das Preisziel erreichen wolle ohne staatliche Anreize zu berücksichtigen. Ghosn äußerte sich während der Internet-Konferenz Web Summit in Lissabon auch dazu, wie es um die ebenfalls mit Spannung beobachtete Entwicklung von Roboterautos verschiedener Hersteller steht. “Unser Ziel ist eine Technologie, die man überall einsetzen kann und die fehlerfrei funktionert”, sagte er. Und genau da liege die Herausforderung: Der Schritt von 99-prozentiger Verlässlichkeit zu 100 Prozent sei eine große Sache. Zudem seien die Verkehrsbedingungen überall auf der Welt unterschiedlich: “Es ist einfacher, ein Auto autonom im Stadtverkehr in Tokio fahren zu lassen, als zum Beispiel in Kairo”. Dabei gab er eine Kooperation mit der Firma Chronocam bekannt, die Systeme zur Analyse der Verkehrsumgebung mit Hilfe von Kameras entwickelt. Die etablierten Autohersteller seinen stark auf das traditionelle Ingenieurswissen der Branche ausgerichtet, räumte er zugleich ein. “Wir brauchen tausende Software-Entwickler”. Deshalb kooperierten Renault und andere Autobauer in großem Stil mit Technologie-Firmen wie Chronocam. Der Renault-Chef sagte zudem, er glaube für die nächste Zeit nicht daran, dass neue Mobilitäts-Dienste wie Uber der Branche ihr traditionelles Geschäft mit dem Verkauf von Autos kaputtmachen werden. “Ich sehe das für die nächsten 10 Jahre nicht”. Es gebe zwar tatsächlich westliche Großstädte wie New York oder Paris, in denen immer mehr Menschen ein Fahrzeug nur nutzen wollen, statt eins zu besitzen. “Aber schauen sie sich auch Moskau, Mumbai, Rio de Janeiro oder Afrika an, wo ein Auto zu kaufen immer noch mehr als eine rein rationale Entscheidung ist”. +++
+++ TESLA senkt die Preise für sein Model S deutlich. Künftig soll die Limousine um stattliche 7.000 Euro günstiger sein. Damit können Käufer des Basismodells des Model S künftig die E-Auto-Prämie von 4.000 Euro in Anspruch nehmen. Die Einstiegsversion 60 des Model S fällt nun mehreren Medienberichten zufolge auf brutto 69.400 Euro und netto 58.250 Euro. Die Preisgrenze für E-Autos, die die Förderung bekommen, liegt bei 60.000 Euro. Damit können Käufer zusätzlich zu dem Preisnachlass von der Elektroautoprämie in Höhe von 4.000 Euro profitieren. Noch stehe das Modell zwar nicht auf der Positivliste des zuständigen Bundesamtes für Wirtschaft und Ausfuhrkontrolle, das Unternehmen geht aber davon aus, dass der Eintrag in Kürze erfolgt. Mit der schmaleren Ausstattung, die mit das Basismodell bietet, verliert das Model S zwar auch an Leistung und Ausstattung. Die Motorleistung sinkt um 20 Prozent, außerdem fehlen Navigationsgerät, Parksensoren, Rückfahrkamera und Totwinkelwarner. Die gesparten Extras können aber über ein neu geschnürtes Komfort-Paket für 5.200 Euro wieder dazugebucht werden. Dieses hat keinen Einfluss auf die E-Auto-Prämie hat, da sich diese rein auf den Netto-Grundpreis des Basismodell bezieht. Auch die Leistung lässt sich prämienneutral gegen Aufpreis wieder steigern. +++
+++ Das Elektro Auto Tesla Model 3 hat die etablierte Konkurrenz aufgeschreckt. VOLKSWAGEN antwortet mit dem CUVe, der als Fünf- und Siebensitzer erhältlich sein wird. Nach dem Abgasskandal richtet Volkswagen seine Strategie voll auf Elektroautos aus. Unter anderem zielen die Wolfsburger mit dem NUVe auf den BMW i3, am anderen Ende der Palette soll das großes SUVe kommen. Dazwischen plant Volkswagen den CUVe, der gegen den Tesla Model 3 antreten soll. 2019 könnte das “Coupé Utility Vehicle” auf den Markt kommen. Dessen Verkaufserfolg hat die etablierte Konkurrenz heftig aufgeschreckt – 400.000 vorbestellte Elektroautos in rund 2 Wochen hat es jedenfalls zuvor noch nicht gegeben. Der CUVe wird ein coupéartiges Elektro-SUV, das in etwa die Verkehrsfläche eines Tiguan beansprucht und als Fünf- oder Siebensitzer vorfährt. Normalerweise leiden Crossover mit sportlich flacher Dachlinie unter beengten Platzverhältnissen, kleinem Kofferraum und beschwerlichem Ein- und Ausstieg. Doch weil das Antriebsmodul mit Motor hinten und kompakten Flachspeicher-Batterien nur wenig Platz einnimmt, ist zumindest der Siebensitzer ein Minivan im Jogging-Outfit. +++