Tagesschau

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+++ Volkswagen bringt einen Nachfolger für den CC. Einen Ausblick bot das Sport Coupé Concept GTE von 2015. Das Coupé auf MQB Basis wird größer als der Passat, erhält eine Heckklappe und wird ARTEON heißen. 2 Jahre nach dem Debüt der Studie auf dem Genfer Autosalon 2015 wird die Serienversion als Nachfolger des VW CC in erneut in Genf debütieren. Das 5-türige Fließheck-Coupé mit dem Namen Arteon soll nicht nur etwas größer als der Passat sein, sondern auch oberhalb von Volkswagens Mittelklasse Allround Talent positioniert sein. Und überall dort auf Kundenfang gehen, wo sportliche Limousinen der oberen Mittelklasse schon heute gefragt sind: In Europa, China und USA. Design und Abmessungen des Serienautos werden sich nur unwesentlich von der Studie unterscheiden, das ließen auch Erlkönige erahnen. Das heißt: An der Front kommt der bekannte breite Passat Grill zum Einsatz. Die Rippen des Kühlergrills ziehen sich dabei bis in die dreidimensional gestalteten LED Frontscheinwerfer. Das Fensterband fällt schmal aus, die Scheiben der Türen sind rahmenlos, das Dach leitet zu einem Stummelheck mit kleiner Abrisskante über. Die Heckklappe soll weit nach oben zu öffnen sein. Wie schon zahlreiche andere Volkswagen Modellen erhält auch das Coupé den Modularen Infortainment-Baukasten. Auf den Armaturenträger, der sich leicht dem Fahrer zuneigt, prangt in der Mitte eine analoge Uhr. In der Mittelkonsole ist ein großer Multimedia Bildschirm untergebracht, darunter die Steuerung der Klimaanlage. Wie der Atlas bei den SUV wird der XL Passat die Spitze des Modularen Querbaukastens (MQB) bei den Limousinen darstellen, und damit vermutlich das erfolgreichere Konzept der Höherpositionierung der Marke sein als der glücklose Phaeton. Produziert werden wird Volkswagens Limousinen Flaggschiff nicht in der gläsernen Manufaktur in Dresden, wo künftig e-Golf gebauten werden, sondern in Emden. Mit rund 4,90 Meter Länge und einem Radstand von gut 2,84 Meter wird es den Passat um gut 11 bzw. 5 Zentimeter überragen, aber mit knapp 1,41 Meter Höhe fast 5 Zentimeter flacher sein. Die Wirkung dieser Proportionen hat schon 2015 in Genf beeindruckt: Die Breite von rund 1,87 Metern ließ das Sport Coupé viel repräsentativer wirken als den optisch etwas schmächtigen US-Passat mit ähnlichen Abmessungen. Außerdem zeigte auch der 5-türer, wie raumökonomisch der Modulare Querbaukasten ist: Aus 2,84 Metern Radstand machte die Studie einen fürstlichenn Knieraum im Fond. Das abfallende verlangte nur beim Einsteigen Konzessionen, die Kopffreiheit im Fond war hingegen auch für große Passagiere ausreichennd. Antriebstechnisch machte das Concept Car dem Namen GTE entsprechend mit Hybridtechnik auf dicke Hose: Ein V6 TSI sollte allein rund 300 PS und 500 Nm bereit stellen, 2 E-Motoren vorne und hinten die Systemleistung auf 380 PS pushen. Daraus wird zumindest für den Anfang nichts. Zum Marktstart gibt es Verbrennungsmotoren Hausmannskost. Topmotorisierung in Europa dürfte ein 2.0 TSI mit etwa 280 PS werden. In Europa ist auch die 240 PS Version des 2.0 TDI gesetzt. Allrad ist dank MQB kein Problem, während hierzulande ein Doppelkupplungsgetriebe Option sein wird. Ansonsten profitiert die große Coupé-Limousine von allen Infotainment und Assistenzsystemen des MQB bzw. des Konzerns. Das heißt auch das digitale Cockpit dürfte gegen Aufpreis zu haben sein. Von einem Plug-in-Hybrid wie im Passat GTE, der dank MQB auch kein Problem wäre, ist zunächst keine Rede. Das könnte darauf hindeuten, dass Volkswagen an einer stärkeren GTE Version arbeitet. Ein bisschen elektrischen Antriebs Schnickschnack gibt es aber gleich zu Beginn: Die große Heckklappe soll nicht nur auf Fußbewegung (Easy Open) elektrisch öffnen, sondern auch genauso wieder schließen. +++

+++ BMW erweitert im Jahr 2017 die Reichweite des i3 erneut. Die technische Aufrüstung erfolge im Zusammenhang mit einer optischen Überarbeitung des Stromers. Erst vor wenigen Monaten hat BMW die Reichweite seines kleinsten Elektroautos deutlich auf rund 180 Kilometer erhöht, nun steht bereits das nächste Update auf 180 Meilen, umgerechnet rund 290 Kilometer, an. Verbunden sei die Maßnahme mit einer leichten, aber markanten Überarbeitung des Designs. Überarbeitet werden soll der Stromer im Frontbereich, dazu bekomme er eine neue Lichttechnik. Die neuerliche Reichweitenerweiterung kommt in einer Phase, da; angestoßen vom Chevrolet Bolt / Opel Amper-E, die Hersteller in ein regelrechtes Reichweitenrennen eingestiegen sind. General Motors bringt 2017 mit dem Chevrolet Bolt erstmals einen Kompakt-Stromer mit einer Reichweite von mehr als 500 Kilometer. Der Renault Zoe kommt nach einem im Oktober beim Autosalon Paris vorgestellten Update auf 400 Kilometer. Die Reichweitenvorteile der Konkurrenz dürften den Absatz des i3 unter Druck bringen. Dennoch gab sich BMW-Entwicklungschef Klaus Fröhlich gelassen. Er halte nichts vom ‘Kirschkernweitspucken’ der OEM um die größte Reichweite. BMW hat im September verkündet, sich bei der künftigen Antriebstechnologie auf Elektromobilität zu konzentrieren. Bis 2021 die neuen Modelle der iNext-Reihe kommen, will der Autobauer seine bestehenden Modellreihen elektrifizieren. +++

+++ Der Stuttgarter Autobauer DAIMLER lässt sich seine Elektroauto Offensive mehrere Milliarden Euro kosten. Bis 2025 sollen 10 E-Fahrzeuge entwickelt werden, bekräftigte Forschungsvorstand Thomas Weber. “Für diese Offensive werden wir 10 Milliarden Euro investieren”. Daimler hatte auf dem Autosalon in Paris im September sein rein batteriebetriebenes Konzeptfahrzeug ‘Generation EQ’ vorgestellt. Bis 2025 sollen die Elektroautos vom gesamten Pkw-Absatz 15 bis 25 Prozent ausmachen. 3 der geplanten 10 Elektroautos sollen Smarts sein, kündigte Weber an. Bei der geplanten Batterieladung dürfte Daimler auch mehr als die bislang angepeilten 500 Kilometer schaffen. Es könne zukünftig auch Batterien geben, mit denen 600 oder 700 Kilometer möglich seien, betonte Weber der Zeitung zufolge. +++

+++ Der FIAT CHRYSLER Konzern baut das Motorenwerk im polnischen Bielsko-Biala massiv. Dort soll künftig auch der 1,0 Liter Dreizylinder Benziner sowie der 1,3 Liter Vierzylinder Benziner gefertigt werden. Die Nachrichtenagentur Reuters zitiert den stellvertretenden polnischen Ministerpräsidenten Mateusz Morawiecki mit den Worten, dass Fiat Chrysler rund 250  Millionen Euro in das Motorenwerk in Bielsko-Biala investieren und dort hunderte neue Jobs schaffen werde. Diese Zahl kommentierte der Autokonzern nicht, bestätigt wurde aber, dass man 2018 mit der Produktion des 1,0 Liter Dreizylinder Benziners sowie des 1.3 Liter Vierzylinder Benziners starten werde. Bislang werden in Bielsko-Biala der 1,3 Liter MultiJet Turbodiesel und der 0,9 Liter TwinAir gebaut. Der Großteil der Produktion geht ins Autowerk Tychy, wo der Fiat 500 vom Band geht. Mit der Entscheidung 2 weitere Motoren in Polen zu bauen, erhöht sich die Stückzahl der dort gebauten Aggregate deutlich von etwa 45.000 Einheiten im Jahr 2016 auf rund 250.000 Einheiten im Jahr 2020. Durch den Ausbau steige auch die strategische Bedeutung Polens im FCA-Konzern als kostengünstiger Standort für die Motorenfertigung. +++

+++ OPEL plant eine große Modelloffensive und will im kommenden Jahr 2017 insgesamt 7 neue Autos auf den Markt bringen. Wichtigste Neuheit neben dem Insignia wird der Crossland X sein, ein kleines SUV auf Basis des Peugeot 2008. Es ist das erste von zwei SUV Modellen, die in Zusammenarbeit mit dem PSA Konzern (Peugeot, Citroën und DS) entstehen sollen. Und: Anders als zunächst erwartet, werden die beiden neuen SUVs nicht Meriva und Zafira ersetzen, sondern ergänzend ins Modellprogramm aufgenommen. Der Crossland X nutzt zwar die Plattform des Peugeot 2008, optisch erinnert allerdings nichts an den Genspender aus Frankreich. Das Design orientiert sich mit farbig abgesetztem Dach am Adam; die Abmessungen hingegen ähneln denen des Peugeot. So soll der Crossland X rund 4,20 Meter lang sein und trotzdem mehr Platz bieten als der knapp 10 Zentimeter längere Mokka X. Die Motoren kommen aus dem Opel Regal: Drei und Vierzylinder, die sich optional mit einer 6-stufigen Wandlerautomatik kombinieren lassen. Es ist möglich, dass ein Hybrid von Peugeot die Palette später ergänzen wird, Allradantrieb wird er aber nicht haben. Bei der Connectivity setzt Opel auf OnStar, serienmäßig wird der Crossland X immer online sein. Ein digitales Cockpit gibt es ebenfalls schon in der Basisausstattung. Premiere ist Anfang 2017 in Genf. +++

+++ Die Volkswagen Sportwagentochter PORSCHE rechnet für ihr 2019 auf den Markt kommendes erste rein elektrische Modell mit großer Nachfrage. “Wir haben den Mission E mit einer Stückzahl in der Größenordnung von etwa 20.000 kalkuliert”, sagte Porsche Chef Oliver Blume. Der Sportwagen Mission E, der am Stammsitz in Stuttgart-Zuffenhausen gebaut wird, soll über eine Reichweite von 500 Kilometer verfügen. Zudem sollen im nächsten Jahrzehnt weitere ‘Stromer’ folgen. Laut Entwicklungschef Michael Steiner beschäftigt sich Porsche derzeit intensiv mit dem 718 Boxster; die Entscheidung ist zufolge aber noch offen. “Wir haben dafür die Segmente aufgeteilt und fragen uns sehr genau, wo wir komplett elektrifizieren, wo wir mit Plug-ins an den Start gehen und wo der Verbrenner am besten passt”, so Blume. Der Porsche-Chef geht davon aus, dass alle 3 Antriebsvarianten noch eine geraume Zeit nebeneinander existieren werden. Dies sei von Region zu Region aber unterschiedlich. +++

+++ SEAT arbeitet an der Cupra Variante des Ateca. Das SUV ist erst im Sommer 2016 auf den Markt gekommen und soll für Seat eine der wichtigsten Säulen in der Modellpalette neben Ibiza und Leon werden. Von dessen Kraftprotz Version Cupra könnte auch der Ateca in der sportlichsten Ausbaustufe den 2,0 Liter großen TSI übernehmen, der derzeit im Leon noch 290 PS leistet und mit dem Facelift des Leon ST Cupra 4-Drive auf 300 PS aufgepumpt wird. Sportlichere Schürzen mit größeren Lufteinlässen in Wabenoptik, größere sportliche Felgen, eine vergrößerte Bremsanlage, ein tiefergelegtes Fahrwerk sowie Zierelemente werden beim Ateca Cupra zu finden sein. Der Marktstart ist 2017 möglich. +++

+++ Im Zuge der von VOLKSWAGEN Markenchef Herbert Diess vorgestellten Strategie Transform 2025+ plant Volkswagen eine drastische Reduzierung der Modell- und Motorvarianten. Die Rede ist von bis zu 60 Prozent. Die Größe des Autobauers hat in den vergangenen Jahren zu einem regelrechten Wildwuchs bei Modell und Motorvarianten von Volkswagen geführt. Was möglich war, wurde an den Markt gebracht, und das war viel. Im Zuge des am Dienstag, 22. November, in Wolfsburg vorgestellten Zukunftsprogramms ‘Transform2025’ kündigte Herbert Diess eine drastische, ja radikale Reduzierung der Anzahl an Modell- und Motorvarianten bei Volkswagen an. Denn vor der Kür, Volkswagen an “die Spitze der neuen Automobilindustrie” zu führen, steht die Pflicht “schnell wettbewerbsfähiger zu machen”, so Diess. Einer der zentralen Schritte in Phase 1 der Transform-Strategie ist bis 2020 die Reduzierung der Produktkomplexität. Wie Diess sagte, werde man bei Nachfolgemodellen und Neufahrzeugen die Zahl der Varianten um 30 bis 60 Prozent reduzieren, bei den Antriebsvarianten werde man um 30 bis 40 Prozent reduzieren. Einen Vorgeschmack gab es bereits mit der Herausnahme des Golf Cabrio und der Streichung des Prestige-Dampfers Phaeton in der Verbrenner-Version. Welche weiteren Modellvarianten auf der Streichliste stehen, verriet  Diess noch nicht, dazu sei es “zu früh”. Das  Ausfäll-Prozedere dürfte aber nach dem ähnlichen Schema laufen, wie es für den Motorenbereich definiert wurde. Wie Frank Welsch, Entwicklungschef der Marke, auf Nachfrage ausführte, werde man sich in erster Linie an der Ausstattungsnachfrage durch die Kunden orientieren. Bedeutet in der Praxis: bei Modellen mit kleineren Motoren sei die Ausstattung mit Automatikgetrieben gering, also werde man das Angebot entsprechend ausdünnen. Auch werde es künftig nicht mehr so viele Differenzierungen bei den Leistungsstufen geben. Durch die Verschlankung erwartet man nicht nur eine geringere Komplexität, sondern auch eine höhere Produktivität in der Fertigung und Skaleneffekte im Einkauf. Wie hoch das Einsparpotenzial ist, unterstreichen erste, im vergangenen Jahr umgesetzte Maßnahmen. So habe man 2015 15.000 Bauteilvarianten aus dem Programm genommen und dadurch rund “700 Millionen Euro für Zukunftstechnologien freigespielt”, so Diess. Weitere zentrale Maßnahme unter der Überschrift Effizienzsteigerung in der Produktion: Volkswagen fokussiert sich bei den Plattformen auf den Modularen Querbaukasten (MQB). Der MQB sei eine technisch herausragende Plattform mit einer außerordentlich hohen technischen Substanz was Leichtbau, Sicherheit und Komfort anbelangt. Dass der MQB bislang auf der wirtschaftlichen Seite noch nicht die Erwartungen erfüllt habe, sieht Diess in der der Umstellungsphase begründet. Diese sei nun weitgehend abgeschlossen. Mit der zweiten auf dieser Plattform gebauten Fahrzeuggeneration könne der MQB nun seine ganze Stärke ausspielen. +++

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